Collapse by Roßbach Bernd

Collapse by Roßbach Bernd

Autor:Roßbach, Bernd [Roßbach, Bernd]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: amazon, Thriller, anMehmet-done-20170408
ISBN: 9783941717206
Google: Vh57DAAAQBAJ
Herausgeber: BC Publications
veröffentlicht: 2014-11-27T23:00:00+00:00


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28.Juli, elf Tage nach der Alphastabilität

Die verstopften Straßen der texanischen Metropole Dallas verlangsamten den Wagen von Vanethaer und seinen Gefangenen. Auf allen Ausfahrtstraßen, an denen bereits Polizei die Abfahrt zu angrenzenden Bezirken verhinderte, reihte sich Fahrzeug an Fahrzeug. Leighland erinnerte sich an die Bilder zahlloser Unfälle, die landesweit Straßen unpassierbar gemacht hatten. Gegen Mittag war die Blechlawine auch rund um Dallas vollends zum Erliegen gekommen. Der Exodus, der zweifellos begonnen hatte, geriet damit in seinen Augen zu einem Schwanengesang auf ein dem Untergang geweihtes System.

Frease hatte das Verkehrschaos so gut wie möglich umfahren. Da alle Highways und Freeways in die Innenstadt gesperrt waren, näherte er sich Waxahachie über weniger bekannte Wege. Auch dort erweckten die Häuser am Wegesrand einen verlassenen Eindruck. Aus einigen schlugen Flammen heraus, andere waren bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Versprengte Menschengruppen, die dem Fahrzeugkonvoi auf ihrem Marsch in eine ungewisse Zukunft entgegen kamen, trugen ihre wenigen Habseligkeiten bei sich. Der geisterhafte Zug hatte etwas Endgültiges, das den Professor an die Bilder von Flüchtlingen erinnerte, die er im Fernsehen in Reportagen aus Bürgerkriegsregionen gesehen hatte. Leighland schüttelte unter dem Eindruck der Flüchtenden den Kopf.

»Sie plündern schon«, ließ er verlauten.

John, der sich ebenso erschüttert zeigte, bisher aber stumm das Geschehen aus dem Autofenster heraus verfolgt hatte, brachte es auf den Punkt. »Die werden Hilfe brauchen. Das ist auch für die Nationalgarde zu viel. Alleine kriegen wir das nicht mehr in den Griff.«

»Wenn Sie Ihren Collider endlich in den Griff bekommen, Professor, ist das völlig ausreichend«, giftete Frease. Daraufhin herrschte Schweigen.

Die Fahrt war weitaus beschwerlicher als erwartet, und erst am Nachmittag erreichten Venathaer, Frease, Leighland, John und Judy den Collider. Alle Gefährten hatten die Fahrt zu wenig erholsamen Schlafperioden genutzt. Als sie die Wagen vor der Collideranlage stoppten und ausstiegen, rieb Judy sich die übermüdeten Augen. Venathaer übernahm das Kommando. Frease und Leighland wurden voraus geschickt, um keinen Verdacht zu erregen, sie würden die Wachen ungehindert passieren können. Der Glatzkopf blieb mit seiner entsicherten Waffe im Wagen und bekam Anweisungen, sich wieder in Richtung Fort Worth abzusetzen.

Als die Gruppe mit Leighland an der Spitze den Steuerungsraum betrat, kam ihnen Pendergast entgegen. »Jim, habt ihr es endlich geschafft? Was ist mit dem Zeug?« Er schien besorgt. »Warum hast du dich nicht gemeldet? Dallas wird schon evakuiert!«

Frease, der als Zweiter den Kontrollraum betreten hatte, zog eine Pistole und näherte sich Pendergast. »Sie halten jetzt hier den Mund«, rief er. Der Schlag in Pendergasts Gesicht folgte unvermittelt. »Sie haben hier jetzt überhaupt nichts mehr zu sagen. Ist das klar?«

Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, hatte Frease zugeschlagen und die Waffe als Werkzeug benutzt. Pendergast taumelte mit einem Schmerzenslaut zurück und ging zu Boden. »Jim, was…?«

»Hören Sie damit auf, Frease«, ging Leighland dazwischen.

Venathaers Kommando ertönte: »Frease, lassen Sie das! Es reicht! Wir wollen uns hier wie zivilisierte Menschen benehmen.« Venathaer beschrieb mit seinen Händen eine Geste der Beruhigung. »Gestatten Sie, dass ich mich Ihnen vorstelle, Pendergast. Ich bin Doktor Venathear vom Genetic Reserch Center. Wir haben uns erlaubt, das Element für unsere Zwecke in Empfang zu nehmen.



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